Zum Haus gehören ein Kräuter- und Blumengarten mit lauschigen Plätzen zum Entspannen 

sowie ein gepflegter Wald für kurze Spaziergänge.

Der Vinzenz-Pallotti-Weg findet sich östlich vom Apostolatshaus Hofstetten im eigenen „Klosterwald“.
Er wurde als Rundweg angelegt, der zunächst einmal ganz eben verläuft und dann leicht ansteigt zu einer oberen Ebene. Der Weg hat das Ziel, vor allem Gästen von Hofstetten, die Exerzitien oder stille Tage dort verbringen wollen, eine Möglichkeit zu bieten, Natur hautnah erleben zu können. Der Mischwald besteht aus zum Teil sehr alten Buchen, Eichen, Kiefern, Tannen und Fichten, also Bäumen, die dem Wald ein eigenes Gepräge geben, ihm einen je eigenen Duft verleihen und so den Wald im wahrsten Sinn des Wortes genießen lassen. Dies ist für Exerzitanten ganz wichtig, denn neben dem Hören auf Gottes Wort geht es da auch darum, Gott zu erleben in der Natur mit allen Sinnen. Nicht zuletzt deshalb säumen den Pallottiweg auch Spruchtafeln von Pallotti, der über die Schöpfung hinaussieht zu ihrem Schöpfer hin und in ihr seine Liebe erlebt. Der Spaziergänger wird also immer wieder eingeladen, stehen zu bleiben, zu lauschen auf die Stille - den Grundton der Schöpfung- zu riechen, zu schmecken und sich hinein zu spüren in die Liebe und Weisheit Gottes.

Neben den Spruchtafeln mit Aussprüchen von Vinzenz Pallotti wird der Wanderer auch vertraut gemacht mit dem Grundgebet unseres christlichen Glaubens, dem „Vater unser“. Eindrucksvolle Symbole der einzelnen Bitten führen hinein in dieses Gebet, das täglich in der ganzen Welt von Christen Gott dem Vater vorgetragen wird.

Auch Gedenksteine finden sich am Rande des Pallottiweges. So z. B. der Pallottigedenkstein am höchsten Punkt des Weges. Der Betrachter erfährt dort etwas über die Vereinigung des Katholischen Apostolates, einer Gemeinschaft aller Christen, die durch ihr Leben eine Antwort geben soll auf Gottes unendliche Liebe zu uns Menschen. Zu dieser Thematik gehört auch das Wegkreuz, dem gegenüber sich eine Bank befindet, die einlädt zum stillen Verweilen, zum Beten oder zum Betrachten. Das Kreuz ist das Zeichen dafür, wie Gott sich in seiner Liebe zu uns Menschen ausgesprochen hat:“ Niemand hat eine größere Liebe, als wer sein Leben hingibt für seine Freunde.“ Der Gedenkstein von P. Franz Reinisch erinnert an einen Pallottiner, der im Dritten Reich sein Leben hingab für seinen Glauben. „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“! Diesen Satz aus dem Mund der Apostel hat P. Reinisch in heroischer Weise vorgelebt und ist dafür eines gewaltsamen Todes gestorben.

Unsere Zeit, in der die Kirche mit massiven Problemen zu kämpfen hat, braucht solche Zeugen des Glaubens.
Lassen wir alle diese Zeichen und Gestalten am Pallottiweg auf uns wirken, dann ist es ein Weg, der über die Schöpfung zum Schöpfer führt und zu menschlichen Zeugen seiner Liebe. Der „Pallottiweg“ als eine Art „Glaubensweg“!